KLEMENS WALDHUBER

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Urban Art Spot Schikanedergasse 12, 1040 Wien

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Klemens Waldhuber verwendet plastische Materialien aller Art, um sich mit Themen wie Flüchtigkeit, Banalität, Verletzlichkeit und Überflüssigkeit auseinander zu setzen.

Als geübter Formenbauer und Gießer sind seine Herangehensweisen von handwerklichen Techniken beeinflusst und hinterfragen den Umgang mit klassischen, bildhauerischen Methoden. Aus Kombination von Material und Technik, handwerklich ‚richtigem‘ und ‚falschem‘ Umgang, vereinen seine Objekte in sich Gegensätze, die BetrachterInnen stoffliche und formale Prozesse näher bringen. Seine gegenstandslose Formensprache bietet eine große Deutungsoberfläche; der Künstler möchte, wie er sagt, „den verschiedenen Sehweisen möglichst wenig vorweg nehmen.“

Die Arbeiten der Serie ‚Neue Kleinplastiken‘ bestehen jeweils aus einem Kopfstück aus gegossenem Schellack und einem Fuß aus Synthetikgips. Sie vereinen gegensätzliche Materialeigenschaften in sich. Der steinharte, anorganische Gips trifft auf den weichen, organischen, teilweise an Papier erinnernden Schellack.

Schellack, ursprünglich im Formenbau als Trennmittel und Porenschließer eingesetzt, wird unter Verwendung seiner hydrophoben Eigenschaft (‚wassermeidend‘) in Wasser zu Objekten gegossen. Der Künstler gibt in diesem Prozess Größe und Farbe vor, die detaillierte Ausformung bleibt dem Zufall überlassen. Noch Wochen später können sich die Objekte erneut verändern. Durch Faktoren wie Wärme und Schwerkraft befinden sie sich im Wandel, die physikalischen Eigenschaften des Materials entscheiden über die endgültige Form.

Durch die Kombination mit Gips erhalten die Plastiken einen zeitlichen Kontrast. Der plastifizierte Gips wird in einem kurzem Zeitraum (ca. 1 Minute) vor dem Abbinden in der Hand geformt. Der straffe Zeitrahmen begrenzt die gestalterischen Möglichkeiten und lädt wiederum den Zufall ein, die Form des Objekts zu beeinflussen.

Klemens Waldhuber (*1989) studierte Objekt-Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Pawel Althamer und Julian Göthe (Diplom 2018). Er lebt und arbeitet in Wien.

 

 

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gefördert durch den 4. Bezirk
Foto Credit sämtliche Reproduktionen - Klemens Waldhuber