INGA HEHN/ HANNA HOLLMANN

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www.hannahollmann.org

Urban Art Spot Rhiz Vienna / U-Bahnbogen Josefstädterstrasse

Gallery Inga Hehn:

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INGA HEHN

Papier ist für die Künstlerin Inga Hehn Ausgangsbasis für Lithografien, Marmorierungen und Zeichnungen. Als klassische Zeichnerin arbeitet sie mit der Feder akribisch an feinsten Liniengefügen. Ihre Arbeiten begeistern durch deren handwerkliche Perfektion und Genauigkeit. Sie ist der Linie auf der Spur, zerlegt sie in ihre Einzelteile.
Sie zeichnet auf Wasser und Stein.



Für die Serie „DRIFT“ tropft Hehn Farbe auf ein mit Algen präpariertes Wasserbad. Dann legt sie große Papierbögen auf die Oberfläche und zieht die am Wasser wandernde Farbe ab. Die traditionellerweise bunt und blumig ausgeführte Marmorierung wird bei Hehn auf einige wenige grafische Setzungen in schwarz-weiß reduziert und fügt sich im Kanon zwischen Zeichnung und Druckgrafik ein. In Hehns radikalem Minimalismus werden die feinen dunklen Linien und die sie umgebende weiße Leere zu gleichberechtigten Hauptdarstellern.

Inga Hehn, geboren 1984 in Linz, studierte Malerei & Graphik an der Kunstuniversität Linz sowie 2010 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Seit 2013 ist sie freischaffend als Künstlerin tätig.

Zahlreiche Ausstellungen und Anerkennungen, unter anderem 2018 Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich und Klemens Brosch Preis 2013. Seit 2020 lehrt Inga Hehn Lithografie an der Kunstuniversität Linz. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Ottensheim, Oberösterreich.

Text: Inga Hehn & Esther Strauß

 

 

HANNA HOLLMANN

Gefundene, aufgelesene Gegenstände sind meist Ausgangspunkt für Hanna Hollmanns Drucke und Zeichnungen . In ihrer Arbeit möchte sie sich jedoch nicht auf das Gesehene beschränken. Sie überlagert Ebenen, zeichnet Linien in Schichten. Eindeutigkeit soll schwinden.
In Hollmanns Arbeiten geht es nicht um das perfekte Blatt, sondern um die Serie, die Variation, die Vielzahl an Möglichkeiten. Durch Konzentration möchte sie hin zum Objekt und gleichzeitig weg davon - genauso, wie sie durch Wissen Begriffenes gedanklich wieder loslassen möchte um es neu oder anders zu verstehen.

 
Am Materialdruck interessiert Hollmann, daß sich die Dinge sozusagen selbst abbilden. Die so entstehenden Drucke haben für sie aufgrund ihre Einfachheit etwas Einnehmendes, auch wegen der Tatsache, dass sie nichts sind, als sie selbst und doch ein ganzes Universum öffnen.
Kratzer, Einschlüsse von Schmutz, Fehlstellen, Farbflecken, Fingertapper und Fussabdrücke werden Bestandteil der Bildkomposition. In ihrem Verständnis entstehen durch wiederholtes Abdrucken der immer gleichen Gegenstände „Falsche Fraktale“, die durch Collagierung zu einer größeren Version von sich selbst, zu einer möglichen Version von sich selbst werden. Mikro und Makrokosmos in einem.

Text: Hanna Hollmann 2021

 

 

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gefördert durch den 16. Bezirk und 8.Bezirk
Foto Credit Urban Art Spots, Klemens Waldhuber